Rettungsschirm Berufsbildungswerke begrüßen Sozialschutz-Paket

Die Bundesregierung hat ein Sozialschutz-Paket auf den Weg gebracht. Damit sollen soziale Dienstleister und Einrichtungen der Fürsorge schnell finanzielle Hilfe erhalten. Dazu erklärt der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke (BAG BBW), Tobias Schmidt:

 „Die BAG BBW begrüßt, dass die Bundesregierung die Einrichtungen der Daseinsfürsorge unter den Schutz des Corona-Rettungsschirms nehmen will. Dafür haben vergangenes Wochenende viele Verbände erfolgreich gestritten. Der geplante Rettungsschirm gibt den 51 Berufsbildungswerken eine wichtige Perspektive in dieser Krise. Damit werden mehrere 10.000 Arbeitsplätze in den Berufsbildungswerken gesichert und somit die Ausbildungschancen für rund 15.000 Jugendliche mit Behinderungen aufrechterhalten.
 

Nur vereinzelt mussten BBW in den vergangenen Wochen aufgrund von Coronainfektionen vorübergehend geschlossen werden. In allen anderen BBW sind die Jugendlichen in so genannten Heimlernphasen: sie halten von zu Hause virtuellen Kontakt mit ihren Ausbildern oder Fachdiensten. Damit laufen die notwendigsten Unterstützungsleistungen weiter.
Voraussetzung für die finanzielle Hilfe ist, dass auch die Berufsbildungswerke zur Bewältigung der Auswirkungen der Pandemie beitragen. Das ist für uns ganz selbstverständlich. Unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für notwendige Aufgaben bereit, um diese gesamtgesellschaftliche Krise zu bewältigen. Einige BBW haben bereits mit unterstützenden Maßnahmen begonnen und produzieren Atemschutzmasken für die örtliche Polizei. Zudem wird Personal zur Einhaltung der Pandemievorschriften im Öffentlichen Raum vor Ort eingesetzt. Was auch immer konkret an Hilfen benötigt wird, Berufsbildungswerke stehen in ihren Regionen bereit, um der Pandemie und ihrer Folgen zu begegnen.“