Stellungnahme BAG BBW positioniert sich zur "Berliner Erklärung"

Die Beauftragten des Bundes und der Länder für die Belange von Menschen mit Behinderung haben sich kürzlich auf einer Konferenz über die Möglichkeiten der beruflichen Bildung von Menschen mit Behinderung ausgetauscht. Zur dabei verabschiedeten Berliner Erklärung "Berufliche Bildung von Menschen mit Behinderungen verbessern!" nimmt die BAG BBW in einem Schreiben an den Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Herrn Jürgen Dusel, Stellung.

In dem Schreiben widerlegt der Vorstandsvorsitzende der BAG BBW, Tobias Schmidt, etwa den Vorwurf, dass „Ausbildung und berufliche Bildung für junge Menschen mit Behinderung zu einem Großteil noch immer in außerbetrieblichen Bildungsstätten wie Berufsbildungswerken oder außerhalb des allgemeinen Arbeitsmarktes …“ stattfindet. Der Alltag in den BBW sehe anders aus, so Schmidt. Berufsbildungswerke bilden demnach eng verzahnt mit Betrieben Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen in über 250 Berufen an mehr als 50 Standorten bundesweit aus und vermitteln zu einem Großteil direkt auf den 1. Arbeitsmarkt. Zu diesem Ergebnis kam auch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in einer Studie.

Die Stellungnahme der BAG BBW zur Berliner Erklärung macht deutlich, dass Berufsbildungswerke ein wichtiger Baustein im inklusiven Ausbildungssystem und eine tragende Säule der beruflichen Rehabilitation von jungen Menschen mit Behinderung sind.

21-05-17_Stellungnahme_Berliner_Erklaerung_Dusel.pdf