Gespräch im Bundestag Teilnehmende fordern höhere Verpflegungspauschale
Teresa Kütemann, Dylan Böse und Lukas Friese aus den Berufsbildungswerken in Waiblingen, Volmarstein und Leipzig waren der Einladung von Jens Beeck, behindertenpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, gefolgt. Gemeinsam mit Corinna Rüffer, behindertenpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, und Angelika Glöckner von der SPD-Fraktion, stellte er sich der Diskussion.
Alle Teilnehmendenvertretungen der bundesweit 51 BBW hatten zuvor die Bundestagsabgeordneten in ihrem Wahlkreis angeschrieben und eindrücklich auf die Probleme der Auszubildenen aufmerksam gemacht, die im Rahmen ihrer Ausbildung Praktika in Betrieben absolvieren. „Die Verpflegungspauschale von 3,80 Euro ist seit vielen Jahren nicht erhöht worden. Währenddessen steigen die Lebensmittelpreise, vor allem bei Obst und Gemüse, ungebremst. Wir brauchen eine schnelle Erhöhung und Dynamisierung der Pauschale. Das fordern wir heute stellvertretend für 16000 Teilnehmende in 51 Berufsbildungswerken“, erklärte Teresa Kütemann zum Auftakt des Gesprächs. „Weil wir beim Essen häufig drauf zahlen müssen, fehlt oft das Geld für Freizeitaktivitäten“, ergänzte Dylan Böse. Lukas Friese wies darauf hin, dass eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung mit einer Verpflegungspauschale von 3,80 Euro für Mittagessen unmöglich sei.
Jens Beeck, Corinna Rüffer und Angelika Glöckner teilten die Auffassung der Teilnehmenden. „Wir sind uns einig, dass bei den Kostensätzen etwas passieren muss und werden die dafür nötigen Schritte prüfen“, so Beeck.
„Das Thema betrifft nicht nur BBW-Teilnehmer*innen, sondern alle Rehabilitant*innen der beruflichen Rehabilitation. Somit würde eine Anpassung der Pauschale auch für andere Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation gelten“, unterstrich Tobias Schmidt, Vorsitzender des Vorstands der BAG BBW.
Zwar gab es am Mittwoch noch keine Versprechungen, wohl aber die Zusage der teilnehmenden Politiker*innen, sich zeitnah um eine Lösung zu kümmern.