Tagung Austausch zu Meilensteinen und Perspektiven der ICF in BBW 15.11.2021

Der Tag startete mit einem Impulsvortrag von Walter Krug, stellv. Vorstandsvorsitzender der BAG BBW und Fachausschussleitung ICF, zur "Wirkungsentfaltung der ICF im reformierten SGB IX und Reformierungen im Jugendhilfestärkungsgesetz SGBVIII". Darin stellte er u.a. die neueren rechtlichen Entwicklungen dar, aber auch wo die ICF vor allem in der Beruflichen Rehabilitation sowie in der Eingliederungshilfe und Jugendhilfe wirksam wird.

Ein Highlight der Tagung war das Streitgespräch von Lilli Pummer und Maren Dierlamm, Mitglieder des Fachausschusses ICF, die eine Debatte zur Fragestellung "Wird die Berufliche Rehabilitation durch die ICF besser?" führten. Dabei wurden die Pros und Contras der Anwendung der ICF widergespiegelt.

Am Vor- und Nachmittag fand ein reger Austausch zwischen u.a. Case-Managern, Psychologen, Sozialpädagogen und Bereichsleitungen in jeweils 3 Workshops zu bspw. den Themen "Stand der Einführung der ICF in der Beruflichen Rehabilitation", "Umsetzung der Teilhabe im Reha-Prozess" und "ICF-Schulungen für Teilnehmende" statt.

Mit einem Blick auf die Meilensteine seit Einführung der ICF in die Berufsbildungswerke im Jahr 2012 und die damit einhergehenden Perspektiven klang der Veranstaltungstag aus.

Hintergrund:
Die ICF ist die „Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit“ (ICF) der  Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie beschreibt anhand von Merkmalen, was Menschen mit Behinderung können. Demnach stehen die Kompetenzen und Fähigkeiten im Vordergrund und nicht die Beeinträchtigungen. Zusätzlich sind alle Aspekte aus dem individuellen Lebensumfeld wichtig, um einen maßgeschneiderten Reha-Prozess zu planen.