BBW 2035 Strategie-Dialog zu Zukunftsthemen der BBW 21.03.2024

Die Berufsbildungswerke haben im vergangenen Jahr beschlossen, zur Zukunftssicherung der beruflichen Rehabilitation von jungen Menschen mit Teilhabeeinschränkungen einen verbandsweiten Strategieprozess einzuleiten. Für die Weiterentwicklung der Ziele und Inhalte sind die kompetente Beurteilung und die Perspektive von außen essenziell. Daher hat die BAG BBW am 20. März Stakeholder aus Wirtschaft, Politik und Kammern sowie vom Reha-Träger Bundesagentur für Arbeit eingeladen.

Tanja Ergin, Geschäftsführerin der BAG BBW, Dr. Annette Tabbara, Leiterin Abteilung V im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, und Tobias Schmidt, Vorsitzender BAG BBW

„Dieser Prozess ist deswegen notwendig, weil der gesellschaftliche Wandel die Berufsbildungswerke in vielen Bereichen trifft. Dazu gehören die digitale Transformation, der Fachkräftemangel, die Integration von Nachhaltigkeitsthemen, aber auch der Blick auf neue, eine sich wandelnde Zielgruppe und daraus resultierende neue Bedarfe. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, braucht es die Auseinandersetzung mit zukünftigen Trends und Entwicklungen. So sind Berufsbildungswerke weiter in der Lage, Ausbildungsprogramme kontinuierlich weiterzuentwickeln und an die aktuellen Anforderungen anzupassen, um die Auszubildenden bestmöglich auf eine sich wandelnde Arbeitswelt vorzubereiten“, erklärte Tobias Schmidt, Vorsitzender der BAG BBW, zum Auftakt der Veranstaltung.

Im anschließenden Grußwort von Dr. Annette Tabbara, Leiterin Abteilung V im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, wurde deutlich:  Berufsbildungswerke sind eine sehr wichtige Säule im deutschen Reha-System und ein zentraler Baustein in der beruflichen Rehabilitation. „Mit dem Dialog zur Entwicklung einer langfristigen und nachhaltigen Zukunftsstrategie hat die BAG BBW einen wirklich wichtigen Prozess angestoßen“, so Tabbara.

Wie verändern sich Berufe? Wie wird sich die Arbeitswelt wandeln? Wie können Berufsbildungswerke als Arbeitgeber angesichts des Fachkräftemangels auch zukünftig qualifiziertes Personal gewinnen? Wird sich der Teilnehmer*innenkreis in BBW verändern? Diese und viele andere Fragen wurden intensiv diskutiert.

Die Erkenntnisse des Dialogs und die Ergebnisse aus den verbandsinternen Foren werden in ein Strategiepapier münden, das 2025 veröffentlicht wird. Diese Strategie wird vor dem Hintergrund der dynamischen gesellschaftlichen Entwicklungen konkrete BBW-spezifische Lösungen und Strategien beinhalten, um die BBW-Angebote zukunftsfähig zu halten.

„Wir sind überzeugt, dass Berufsbildungswerke mit ihren bestehenden Strukturen auch in Zukunft gebraucht werden und wollen uns jetzt auf den Weg machen, um unser Angebot und unsere Leistungen zukunftsfähig zu halten“, so Tobias Schmidt. Er danke zum Abschluss allen Stakeholdern für ihre wichtigen Impulse, neue Sichtweisen und viele Anregungen.