Praxisbeispiel Nürnberg und Hamburg Digitales Lernen stärken 16.10.2019

In den Berufsbildungswerken in Nürnberg und Hamburg wird im Rahmen des "meko@reha" Projekts an der Erhöhung der Medienkompetenz der Mitarbeitenden und des Entstehens einer digitalen Lernkultur gearbeitet.

Mit der zunehmend voranschreitenden Digitalisierung von Arbeitsabläufen und –prozessen,  sowie der Nutzung digitaler Medien zu Kommunikations- , Dokumentations- und Weiterbildungszwecken, verändern sich auch die auf dem Arbeitsmarkt nachgefragten Qualifikationsprofile („Arbeit 4.0“). Soll das Ziel der gesellschaftlichen und beruflichen Teilhabe erreicht werden, müssen Leistungserbringer beruflicher Rehabilitation ihr Angebotsportfolio diesen Entwicklungen anpassen.

Das Projekt meko@reha fokussiert den Aufbau von Medien- und medienpädagogischen Kompetenzen dieser Gruppe. Im vom Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) koordinierten Verbundvorhaben der Projektpartner BBW Bezirk Mittelfranken Hören · Sprache · Lernen, BBW Hamburg GmbH, bfz gGmbH Standort Nürnberg und FAW gGmbH Akademie Hamburg beteiligen sich auch die assoziierten Partner Bundesagentur für Arbeit und Bundesarbeitsgemeinschaft ambulante berufliche Rehabilitation (BAG abR) e. V.

Für das Projekt wird ein Rahmenkonzept zur Implementierung einer digitalen Lernkultur und Stärkung rehabilitationsspezifischer (medien-)pädagogischer Kompetenz entwickelt und als Pilotmaßnahme in vier Einrichtungen erprobt. Zielgruppe ist das Einrichtungspersonal, das in der aktiven Qualifizierungs- und Betreuungsarbeit tätig ist.

In den Berufsbildungswerken in Nürnberg und Hamburg wird seit Projektbeginn in verschiedenen thematischen Schwerpunkten erprobt und experimentiert. Im Fokus steht dabei die Erhöhung der Medienkompetenz der Mitarbeitenden und das Entstehen einer digitalen Lernkultur. Angefangen von dem Umgang mit der täglichen E-Mail-Flut bis hin zu Videokonferenzen mit den Teilnehmenden.

Das f-bb begleitet und unterstützt die Erprobungseinrichtungen unter Nutzung verschiedener Methoden der praktischen Organisationsentwicklung. Die Bereitstellung der Projektprodukte auf ausbildungsrelevanten Online-Portalen zum Projektende und die Publikation eines Leitfadens zur Umsetzung des Rahmenkonzepts sichern den Transfer der Ergebnisse in die Bildungspraxis.