Selbsthilfe
Mit gesundheitsbezogener Selbsthilfe bezeichnet man die gegenseitige Hilfe und Unterstützung von Menschen (mit der gleichen) chronischen Erkrankung oder Behinderung in Gruppen.
Selbsthilfegruppen
Selbsthilfegruppen sind freiwillige gesundheitsbezogene Zusammenschlüsse von Menschen, deren Aktivitäten sich auf eine gemeinsame Bewältigung eines bestimmten Krankheitsbildes, einer Krankheitsfolge und/oder auch psychischer Probleme richten, von denen sie entweder selbst oder als Angehörige betroffen sind. Dabei werden sie nicht von professionellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angeleitet.
Selbsthilfeorganisationen
Selbsthilfeorganisationen sind gesundheitsbezogene Zusammenschlüsse von Selbsthilfegruppen auf Landes- oder Bundesebene, die auf ein bestimmtes Krankheitsbild oder eine gemeinsame Krankheitsfolge ausgerichtet sind und die im Vergleich zu Selbsthilfegruppen meist größere Mitgliederzahlen aufweisen.
Selbsthilfekontaktstellen
Selbsthilfekontaktstellen sind überwiegend örtlich oder regional arbeitende professionelle Beratungseinrichtungen mit hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Unterstützung von Selbsthilfegruppen.
Neben den in § 20h SGB V genannten Empfängerinnen und Empfängern von Fördermitteln haben sich in der Förderpraxis indikationsübergreifende Zusammenschlüsse entwickelt, die ein breites Spektrum chronischer Erkrankungen und Behinderungen abdecken (Dachorganisationen).
Selbsthilfeförderung
Selbsthilfeförderung ist die strukturierte und finanzielle Absicherung der Aktivitäten von Selbsthilfegruppen. Sie erfolgt durch die öffentliche Hand und durch Träger der Sozialversicherung.