Verzahnte Berufsausbildung
Die Verzahnte Ausbildung mit Berufsbildungswerken (VAmB) ist ein inklusives Ausbildungsmodell. Dabei absolvieren Jugendliche, die in einer beruflichen Rehabilitationseinrichtung (i. a. R. in einem Berufsbildungswerk) ausgebildet werden, mindestens sechs Monate ihrer praktischen Ausbildung direkt in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes. Bei der verzahnten Ausbildung findet die praktische Ausbildung in enger Abstimmung zwischen den betrieblichen Ausbilderinnen und Ausbildern, den Ausbilderinnen und Ausbildern der BBW sowie den Fachkräften der BBW-Fachdienste statt.
Die Ausbildung wird dadurch betriebsnäher und erhöht die Chancen, im Anschluss an die Ausbildung einen Arbeitsplatz zu finden. Für die Unternehmen fallen weder Ausbildungsvergütung noch Beiträge zur Sozialversicherung an, weil das Berufsbildungswerk Träger der Ausbildung bleibt.
Modellprojekte zur verzahnten Ausbildung
In den Modellprojekten VAMB und VAmB (II) wurde die "Verzahnte Ausbildung mit Berufsbildungswerken" erprobt. Die METRO Group hat dabei mit den Berufsbildungswerken (BBW) kooperiert. VAMB war das größte Modellprojekt der Initiative "job-Jobs ohne Barrieren" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Es bekam im Oktober 2007 den Initiavpreis für Aus- und Weiterbildung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK).
Die Kooperation mit der METRO Group in den Verkaufsberufen wird auch nach Projektende (31.03.2009) beibehalten und die Initiative wird auf neue Unternehmen, neue Berufe und um weitere Berufsbildungswerke erweitert, um die verzahnte Ausbildung als Regelangebot in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und das didaktische Profil der Berufsbildungswerke in dieser Hinsicht zu schärfen.