Würde man für das Jahr 2022 ein Wort suchen, das die subjektive Befindlichkeit der Bevölkerung in Deutschland am besten ausdrücken kann, würde man schnell beim Wort „Krise“ landen. Gefühlt lauern Krisen seit 2020 an jeder Ecke: die Virus-Pandemie, der Klimawandel, die gestörten Lieferketten, der Ukrainekrieg, die Energiekrise, die Inflation. Die Menschen in Deutschland fühlen sich von Sorgen überflutet, belastet und erschöpft.
Dass die Berufliche Rehabilitation von diesem multiplen Krisenerleben nicht verschont bleiben kann, ergibt sich zwangsläufig. Hinzu kommt der massive Fachkräftemangel, der sich immer stärker auf die Angebotsfülle und die Prozessqualität der Leistungserbringer auszuwirken droht. Ist die Berufliche Rehabilitation also auch in der Krise angekommen? Nicht notwendigerweise! Krisenzeiten sind immer auch Bewährungszeiten.
Wenn es den Anbietern der Beruflichen Rehabilitation gelingt, ihre Leistungen auch in der Krise zuverlässig und mit Qualität zu erbringen, werden sie gestärkt in die Zukunft gehen.
Inhaltsverzeichnis
Editorial
- Editorial
Titel
- Berufliche Rehabilitation ist systemrelevant
- „Die Systeme der beruflichen Rehabilitation haben ihren Auftrag in der Krisenzeit mit viel Kompetenz und Kreativität erfüllt.“
Arbeit und Praxis
- Wie geht Arbeit mit Behinderung? Die berufliche Rehabilitation und ihre komplexe Umsetzungsgestaltung
- Inklusion als Chance und Herausforderung für Berufsbildungswerke
Seitenblick
- KI-KOMPASS INKLUSIV: BAG BBW übernimmt wichtige Säule in einem neuen Projekt
- Von der Wirkungsforschung zur Krisenforschung. Expert*nneninterviews im Projekt „Regionales Präventionszentrum im Kreis Viersen“ (RPV)