Viele Staaten Europas haben verstanden, dass sie nur als ein miteinander verbundener Wirtschaftsraum in der weltweiten Konkurrenz großer wirtschaftlicher Mächte bestehen können. Auch wenn die europaweite Anerkennung von Berufen noch nicht umfänglich geregelt ist, zeigt sie doch das Bemühen der europäischen Staaten, länderübergreifend berufliche Qualifikationen einheitlich und verlässlich zu bewerten.

Während damit auf der Ebene der allgemeinen beruflichen Qualifikationen eine europaweite Vergleichbarkeit die Freizügigkeit der Arbeitnehmer*innen erleichtert, ist die berufliche Qualifikation und Integration von Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen davon weit entfernt. Die berufliche Rehabilitation wird von den Staaten Europas auf der Grundlage nationaler Gesetze unverbunden und ohne Abstimmung sowie mit sehr unter-schiedlichem Aufwand geleistet. Es besteht selbst bei Fachleuten ein eklatanter Mangel an Wissen über die Rehabilitationssysteme anderer Staaten in Europa.

Wie ist die aktuelle Lage der Berufsausbildung in Europa? Was ist die Zielsetzung des europäischen Programms Erasmus+? Wie sind BBW in europäische Programme involviert? In diesem Heft werden diese Fragen in den Blick genommen.

Inhaltsverzeichnis

Editorial

Editorial

Titel

Berufliche Bildung im internationalen Vergleich
Auslandsaufenthalte in der Ausbildung: Erasmus+ und die europäische Dimension der Beruflichen Bildung
Europäische Berufsbildungsräume im BBW – ein Beispiel

Arbeit und Praxis

Erfolgreiches EU-Innovationsprojekt SEC4VET im BBW Bigge: Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen in der Berufsbildung von jungen Menschen mit Behinderungen

Seitenblick

„Wir müssen vor Ort sein und die Menschen abholen, nur dann bricht das Eis“