Mit dem Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung ein wichtiges Signal für die Zukunft der beruflichen Bildung gesetzt: Auch außerbetriebliche Bildungseinrichtungen sollen beim Ausbau der digitalen Infrastruktur unterstützt werden. Bundeshaushalt und Sondervermögen sollen heute das Kabinett passieren. Dazu erklärt Tobias Schmidt, Vorsitzender der BAG BBW:
„Wir begrüßen die Zusage, auch außerbetriebliche Bildungseinrichtungen zu fördern, ausdrücklich und fordern die Bundesregierung auf, Berufsbildungswerke explizit bei den Fördermaßnahmen zu berücksichtigen. Die Berufsbildungswerke leisten seit Jahrzehnten einen unverzichtbaren Beitrag zur beruflichen Teilhabe junger Menschen mit Behinderung. Um diesen Auftrag auch in Zukunft erfüllen zu können, brauchen sie zukunftsfähige, barrierefreie und moderne Lernorte. Der Investitionsbedarf ist enorm: Viele Berufsbildungswerke wurden in 1970er Jahren gebaut und benötigen umfangreiche Sanierungen und digitale Modernisierungen. Diese Kosten können jedoch nicht über die regulären Vergütungssätze der Reha-Träger gedeckt werden. Das Sondervermögen „Infrastruktur“ muss gezielt Mittel für Sanierung und Modernisierung von Berufsbildungswerken als außerbetriebliche Bildungseinrichtungen bereitstellen – für eine inklusive Ausbildung der Arbeits- und Fachkräfte von morgen.“