Austausch zu aktuellen Bedarfen in der beruflichen Reha

Was Rehabilitand*innen heute und in Zukunft brauchen diskutierte das BBW Rotes Kreuz Berlin am 25. Januar 2024 mit Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, und dem Präsidenten des DRK-Landesverbands Berlin, Mario Czaja.

Die Liste ist lang: schnellere Zugänge in Reha durch konsequente ICF-Bedarfsermittlung, alternative niedrigschwellige Qualifizierungsangebote für junge Menschen, die z.B. noch keine Berufsvorbereitung schaffen, sowie eine Verzahnung der Akteure im Reha-System. Das Team des RKI BBW arbeitet an Lösungen für diese Herausforderungen und bietet seinen Teilnehmenden vielfältige arbeitsmarktnahe und sozialraumorientierte Qualifizierungs- und Teilhabeangebote RKI-Geschäftsführer Andreas Kather stellte zum Auftakt die dezentralen Angebote des RKI BBW mit mehreren Außenstandorten in verschiedenen Berliner Bezirken vor. Als Träger des BBW begrüßte zudem der Präsident des DRK-Landesverbands Berlin, Mario Czaja, die Gäste und umriss die 50-jährige Geschichte des BBW und die gesellschaftliche Bedeutung seiner Arbeit mit den Jugendlichen.

Bei einem Rundgang lernte Dr. Schmachtenberg die Auszubildenden im Metall und IT am Hauptstandort kennen. Mit dem Shuttle ging es anschließend zu den Fahrradtechnikern. Sie werden im „2RadLaden“ qualifiziert, einem gut besuchten Fahrradladen im Zentrum von Alt-Kladow. Der Fahrradladen verbindet Ausbildung und Berufspraxis für die Teilnehmer*innen im Echtbetrieb. Dazu gehört auch das „2RadCafé“, in dem nicht nur selbst hergestellte Speisen serviert und verkauft werden, sondern auch regelmäßig Kulturveranstaltungen stattfinden, die von den Teilnehmer*innen federführend organisiert werden.

Staatssekretär Schmachtenberg überzeugte das vielfältige Qualifizierungsangebot und die besondere Verbindung mit einem BTZ auf dem Campus. Sein Fazit: Ein BBW mit innovativen Ideen, das die Zukunft der beruflichen Rehabilitation aktiv mitgestalten wird.