Der erste Tag stand im Zeichen von Zukunftsfragen. Er startete mit einer Keynote von Zukunftsforscher Tristan Horx, der visionären Szenarien zur Digitalisierung, Bildung und zum Arbeitsmarkt aufzeigte. „Bildung in der Zukunft bedeutet keine reine Wissensvermittlung mehr, sie ist vielmehr die Vorbereitung auf das Leben in der Gesellschaft“, erklärte Horx.
Andreas Gamst von der Bundesagentur für Arbeit referierte über den Arbeitsmarkt der Zukunft aus der Perspektive der Bundesagentur für Arbeit. Er machte deutlich, dass Berufsbildungswerke für die Schaffung eines inklusiven Arbeitsmarktes mit ihren passgenauen und betriebsnahen Angeboten unerlässlich seien. Weiterer Schwerpunkt war ein intensiver Austausch der Mitglieder über zukünftige Strategien für die Reha-Angebote in den Berufsbildungswerken.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde das Gütesiegel „Autismusgerechtes Berufsbildungswerk“ an das Berufsbildungswerk BBW Bigge verliehen. Seit 2019 können die BBW ein zertifiziertes Siegel mit dem Namen „Autismusgerechtes Berufsbildungswerk – empfohlen durch autismus Deutschland“ erhalten. Mit der sogenannten Autismus-Spektrum-Störung hat sich in der beruflichen Rehabilitation ein neues Aufgabenfeld eröffnet.
Beim abschließenden Rundgang durch das BBW Gera konnten Einblicke hinter die Kulissen von einigen der über 25 Ausbildungsberufe für 380 Rehabilitant*innen gewonnen werden. Deutlich wurde, dass das Motto des CJD im BBW Gera gelebt wird: Das Zusammen wirkt!